kein Laut, nur ein Pling
nur tröpfelnde Zeit
die Wolken ziehen
weiß durch den Himmel
ein gelbes Blatt fällt
pling leise vom Zweig
senkrecht, kein Wind weht,
und ruht im Rauhreif
das Rotkehlchen ruft
schmetternd ins Leere
pling und huscht davon
der Zweig schwingt noch nach
ich starre hinaus
pling! Da! Schon wieder!
und Stille, mein Blut
pulsiert taktdiktierend
„tröpfelnde Zeit“ – wie gut es passt, wobei man derzeit auch an ein Austrocknen der Zeit denken könnte. Ganz pragmatisch: es tröpfelt ja nichts – doch das ist ein anderes Thema!
Gruß von Sonja
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Danke, Sonja! Trockener Humor hatte auch in diesem Sommer Konjunktur. 🙂 Ich wünsche dir einen schönen Sonntag.
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Pling… Richtig schön ge- und beschrieben lieber Maddin.
Liebs Grüßle von Hanne und hab noch einen richtig schönen Tag 🌞Pling🍀
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Liebe Hanne, den wünsche ich dir auch. Lass es plingen! 🙂
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Tröpfelnde Zeit aufgefangen für eine gute Heilung.
Ausgebremst um aus dem Fenster zu starren- Geduld nährt das Heute.
Zeit wird neu definiert. Zu viel plötzlich, wohin mit ihr?
In’s Einmachglas für magere Zeitzeiten?
Investieren in ein tolles Zeitvertreiber-Puzzle?
Wie oft ist sie schon davon gerannt, ticktackticktack.
Festhalten geht nicht. Was für ein Fluch. Nie ist’s recht so wie’s gerade ist.
So viel übrige Zeit wirst du nach der Gesundung nicht mehr haben.
Ich weiss dass du das weisst. Zeit haben aber mobil sein,
das wäre ein Wunsch. Wünsch ihn dir für Morgen oder Übermorgen.
Was für ein Fluch. Nie ist’s recht so wie’s gerade ist.
Und so wünsche ich dir eine gute Zeit um aus dem Fenster zu blicken
mit unendlich viel Zeit die zur Gesundung beitragen.
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Wow! Wie gut du das beschreibst, liebe Heike. Ich nutze meine Zeit, bzw, gebe ihr den Raum, gut zu mir zu sein, und ich hadere nicht. Nur manchmal. Ein bisschen. 🙂 Bein hoch und Kopf hoch!
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Ein bisschen und manchmal.
Trübsal blasen vertreibt nicht immer den Nebel im Kopf und doch darf dass schon mal sein. Sich selber bemitleiden tut manchmal so gut- für einen winzigen Moment.
Vielleicht gibt es gerade heute dein Lieblings-Essen oder Morgen. Ein kleiner Grund sich zu freuen. Nebst den kleinen Dingen die noch Licht hinter die angestarrten Scheiben bringen.
Wie oft wünschen wir uns aus tiefstem Herzen mal Nichtsnützig zu sein. Und kommt der Nützige aus dem Nichts ist er nicht willkommen. Sowas auch…
Seufz, ja ich weiss auch wie das geht. Aber es geht vorbei. Platz da für die Besserung, die Gute
Herzliche Grüsse aus der hochnebligen Schweiz 🇨🇭
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Jetzt gibts erst mal Kuchen 🙂 🙂 🙂 Danke, liebe Heike!
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das ist sehr schön, lieber madddin, auch wenn ich das mit dem „pling“ nicht so ganz verstehe, aber das macht ja nichts. 🙂 es ist ein taktgeber, vermutlich ein fremder, vielleicht auch der innere, der immer wieder (bewusst) wahrnimmt. jedenfalls – gefällt mir gut, dein gedicht. schönen sonntag dir, pling. 🙂
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Es ist im Inneren. Man hört es nur, wenn gerade nichts anderes geschieht. Lieben Dank für deine guten Wünsche.
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ich mag solche zeiten und diese „inneren taktgeber“.
du bist immer noch angeschlagen, hm? das wird wieder. pling. 🙂 hast du noch schmerzen? ich wünsche dir, dass es dir ganz bald wieder gut geht. und du nicht mehr so traurig bist. das wird wieder besser, ganz sicher. alles liebe.
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Ich habe kaum Schmerzen, aber die Immobilität macht mir zu schaffen. Also: Bein hoch und Kopf hoch! Heute nachmittag bekomme ich Besuch, und es gibt Kaffee und Kuchen. 🙂
Liebe Grüße auch an dich!
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danke für die lieben grüße! lass dir kaffee und kuchen und besuch gut bekommen. 🙂
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Die gekonnte Beschreibung erinnert mich an früheres Kindheitskranksein, als man noch zur Bettruhe weitgehend isoliert „aufbewahrt“ wurde und sich damit vergnügen musste, Tapetenmuster mit Phantasieleben zu erfüllen oder tanzenden Staub mit den Augen zu verfolgen, während man den Geräuschen lauschte, an denen man nicht teilhatte.
Aber Kaffee, Kuchen und Besuch scheint mir bei all dem doch tröstlich.
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