Gedicht vom alternden Mann

Das Haarpigment schon längst verblichen,

die Farbe mattem Grau gewichen,

Nagelpilz, Infarkt, Arthrose,

Herbstverhängnis in der Hose,

der Zenit ist überschritten,

der Sattel beinah durchgeritten.

*

Was klatscht denn da auf deinem Bauch?

Ach…Hängebrüste hast du auch.

Zum Glück nimmst du dank Grauem Star

dein Spiegelbild gemildert wahr

und hälst dich, wie könnt’s anders sein,

für fein gereift, gleich altem Wein.

11 Gedanken zu “Gedicht vom alternden Mann

      • …natürlich nicht, Madddin, älter werden ist klasse, ist reifer werden (wie „reifer Wein“, wie Du so schön schreibst); nur der Rest des Gedichts gefällt mir in dieser Hinsicht gar nicht, da beschreibst Du das Hässlich-werden, das nur durch Grauen Star erträglich ist…

        Nein, Alt-/Älter-werden ist schön; ich finde, die meisten Menschen werden schöner, wenn sie altern (nur die nicht, die sich hässlich finden; die sehen unglücklich aus…)

        Also Madddin, noch mal von vorn: Der alternde Mann ist ein Gedicht…

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      • Das ist er, wenn er auf sich acht gibt und sich zugleich mit rechtem Augenmaß betrachtet. Jürgen, dass das Gedicht ironisch und völlig überzogen ist, das ist doch offensichtlich! Du kommst mir jetzt sehr bierernst rüber.

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      • Madddin, nein! Bestenfalls wein-ernst…
        Nein, lass uns nicht ernst werden, so lange wir keine (ernsthaften) Altersbeschwerden haben; so lange wollen wir Spaß machen und haben…
        In diesem Sinne: Auf das Alter(n)!
        Liebe Grüße
        J:)

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