…lässt mich nicht los. Warum gerade Rosen? Natürlich weil sie toll aussehen…und weil sie so groß sind. Das macht es nämlich wurstfingrigen Männerhänden leichter, die feinen notwendigen Schnitte mit der Nagelschere durchzuführen, wie zum Beispiel das Entfernen der Staubgefässe der zu befruchtenden Blüte. Und AUSSERDEM rankt die hagebuttenbildende Rose hinauf zu unserem Badezimmerfenster, so dass ich bequem stehend durch das geöffnete Fenster arbeiten kann.
Und so geht man vor: man entfernt mit der Nagelschere die Blütenblätter einer sich öffnenden Knospe, die noch nicht von Bienen etc besucht werden konnte. Dadurch schließt man ungewollte Fremdbestäubung aus.
Dann entfernt man mit der Nagelschere ALLE Staubgefässe, um Selbstbefruchtung zu verhindern.
Dann trägt man den Pollen der auserwählten Befruchterart auf die hoffentlich noch unversehrte Narbe auf.
Anschließend hüllt man ein Tütchen um die Blüte und hofft, dass eine Befruchtung stattgefunden hat. Im Herbst bildet sich eine Hagebutte.

Sie ist mickrig, aber sie wächst langsam und wird wohl Samen enthalten, wenn auch nur wenige. Diese werde ich im Herbst ernten und aussäen, und dann heißt es Abwarten.
Ach ja: die ‚Mutterrose‘ ist Rosa sempervirens, die ‚Vaterrose‘ Rosa glauca. Ihr könnt sie ja mal googeln und spekulieren, wie das Ergebnis aussehen könnte 🙂
Viel Erfolg! Ich bin gespannt, ob es klappen wird:
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