Unlängst, zu Coronazeiten,
sah man den St. Martin reiten,
wie von Ort zu Ort er eilte
und mit jedem alles teilte.
°
In Bielefeld, am Straßenrand,
im schönen Ostwestfalenland,
saß ein Bettler, nackt und bloß,
und nicht nur das, auch maskenlos.
°
„Ich seh’s“ sprach Martin, „bist in Not.
Willst du ein halbes Butterbrot?
Oder, denn der Frost ist nah,
mein halbes Cape, von C&A?“
°
„Reich mir die Maske, guter Mann,
auf daß ich mich bedecken kann.
Lieber einen kalten Hintern
als mit Corona überwintern!“
°
Sankt Martin sah wohl die Gefahr,
da er nicht mehr der jüngste war.
Der arme Bettler pfiff jedoch
schon aus dem allerletzten Loch.
°
St. Martin teilt‘ mit Schwertes Schneide
die Maske und sagt’ „Reicht für beide.“
Er half dem Bettler in der Not.
Schade, jetzt sind beide tot.
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Rabenschwarz ⚰🔚💀
Und fein gedichtet!
Liebe Grüße 👋
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Lieben Dank!
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Masken hin oder her – gut, dass du es heil überstanden hast, Martin 🙂
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Zumindest das, liebe Brigitt. Alles weitere sehen wir dann mal…
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Genial…. und man kann es sogar singen. 😇
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Oh, interessant! Auf welche Melodien?
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Getestet habe ich es jetzt nur mit dem Martinslied – da klappt es sehr gut! 🤣😂😀
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Makaber – aber typisch für dich!
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Vielleicht makaber, dafür aber konsequent zu Ende gedacht. Ausserdem darf ich das, ich bin ja quasi Sankt Martin 🙂
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