…zu sein, ist nicht fein, außer man ist ein Schmetterling – so erlebt eines schönen Sommertages in einem Cafe-Garten. Die Sonne schien heiss auf uns herab, allerlei geflügeltes Volk aus der Ordnung der Gliederfüßler tummelte sich in der warmen Luft über den gedeckten Tischen. Auf diesen fanden sich auch, wie in Cafes üblich, Zuckerspender, und zwar die klassische Variante mit Glaskörper und metallenem Spenderrohr. Diese stellen keine optische Attraktion dar, jedenfalls nicht für meine Augen, und daß Zucker über ein auffälliges und ansprechendes Aroma verfügt, habe ich auch noch nicht vernommen, und doch fand mein kleiner Bläuling die Quelle des Genusses bei jedem Anflug zielgenau und ließ sich, wohl aus Stolz über diese herausragende Sinnes- und Verstandesleistung, vielleicht auch aus Eitelkeit ob seines wirklich fantastischen Aussehens, geduldig ablichten.
Blau sind sie nur an der Oberseite der Flügel.
Das ist wohl bei allen Lebewesen gleich, wenn sich etwas lukratives aufgetan hat. 😉
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Faszinierend ist es doch trotzdem, wenn man bedenkt, wie blütenunähnlich ein Metallrohr und wie klein das Gehirn eines Schmetterlings ist. Er flog dermaßen zielstrebig das Rohr an als könne er sich die Stelle merken, ohne sie suchen zu müssen. Wirklich sehr faszinierend.
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Das erste Mal wird ein Zufall gewesen sein,
der geschmacklich ein Volltreffer war.
Worauf der Schmetterling dort immer wieder zurück kehrt.
So ungewöhnlich klingt es für mich nicht.
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